Letzter Tag. Nach neun schlurfen wir zum Frühstück, an dem sich nichts geändert hat. Gemächlich sortieren und packen wir schon mal unsere Habseligkeiten, das Telefon klingelt. Das andere Camp ist dran. Vorzeitiger Check-In kein Problem, um 12:00 können wir da sein. Na super. Da bleibt ein bischen Zeit um noch mal durch Dakhla Stadt zu gondeln. Manoman erstreckt sich das ewig auf der Landzunge... und... Dakhla boomt. Bereits auf den Weg dahin entstehen tolle neue Camps teils internationaler Marken, und man gibt sich echt Mühe keinen Betonmist zu bauen.
Wenn die neue Wasserleitung da ist werden vermutlich Pools das nächste große Geschäft hier :-)
Der Ortseingang wurde erst mal 5km vorverlegt, was eine neue Eingangspromenade nach sich zieht sowie die Umgestaltung der restlichen Km bis ins Zentrum. Alles Baustelle. Resorts und Investment Wohnkomplexe sprießen wie Pilze aus dem Boden. Der Verkehr hat übels zugenommen. Und es ist sauberer geworden. Jedes Jahr ein Stückchen besser würde man wohl sagen. Wir wurschteln uns durch die Stadt, und das Industriegebiet am anderen Ende was wieder ein ziemliches Kontrastprogramm ist. Mal sehen wie es ganz vorne auf der Landspitze aussieht. Vor zwei Jahren dachte ich ich erreiche ein Flüchtlingslager..... naja, unverändert. Das was in Marokko als Fischerort bezeichnet wird aber wo fast nur Menschen von südlich der Sahelzone leben. Doch selbst hier sind Reinigungstrupps unterwegs, auch wenn das etwas dem Kampf gegen Windmühlen gleichkommt. Keine 100m entfernt liegt ein Touristencamp mit Holzbungalows am Strand. Das ist schon ganz schön krass. Rückwärts vorbei am Leuchtturm angeblich noch in Betrieb ist auch wenn er nicht so aussieht da er ungepflegt und verlassen sein Dasein fristet. Aber ein neues Tourispot-Schild bekommen hat. Völlig unscheinbar und von mir übersehen steht daneben ein altes Gemäuer mit einem 5m Turm was der ursprünglische spanische Leuchtturm war.
Halb eins sind wieder wieder return und biegen in das North Lagoon Camp ein, gleich an der Hauptstraße. Das Camp wurde wohl schon 2x umbenannt und probt gerade renoviert den Neustart. Von ausgebucht is es meilenweit entfernt. Der Empfang funktioniert auf English, denn seit zwei Tagen ist der europäische tätowierte Empfangsboy da. Was ein Glück. Der Bungalow ist in Ordnung, der Ausblick von der Terasse sehr schön. Ablagen gibt es im Raum aber überhaupt keine. Meine Güte, wer plant nur sowas....
Vor uns in der Lagoone, es ist gerade wieder Flut, toben die Kitesurfer über die Wellen. Und weniger Wind auf dieser Seite der Lagune! Zum Mittag ... so gegen 14:00 Uhr ...sind wir die einzigen im Restaurant. Es gibt Hühnchen Taigine. Wer hätte das gedacht, doch wenigstens 2x Taigine gegessen diesen Urlaub :-)
Celina genehmigt sich daraufhin ein ausgiebiges Nachmittagsschläfchen während ich die fehlenden Blogeinträge nachschreibe.
Am Abend rollt ein Geländewagen ein. Portugisisches Kennzeichen. Wir kommen ins Gespräch. Sie wollten nach Mauretanien, aber nach 4 Tagen warten auf das Visum an der Grenze hatten sie die Faxen dicke. Wir palavern über das verschwinden der letzten großen Offroadtracks. Alles was es noch gibt ist ein Flickenwerk was man sich mühsam zusammenstoppeln muss, wo man früher tagelang keinen Asphalt sah. Des einem Leid des anderen Freud vermutlich.
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