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2025 DTD Tag 8

Gut geschlafen für ein Hotel an der Hauptstraße, und das Frühstück am Morgen hat gegenüber 2023 auch deutlich an Umfang und Qualität gewonnen. Na dann wollen wir mal los. Nur die halbe Strecke wei vor zwei Jahren, also Zeit für einen Schlenker welchen ich damals nicht machen konnte. Raus aus Tan-Tan Richtung Küste, und da... links doch noch Kamele. Wird die Stadt ihrem Ruf doch noch gerecht. Doch schon bald zweigen wir rechts ab Richtung Norden zur Mündung des Qued Draa. Dem Qued wo wir gestern 60km landeinwärts umgekehrt sind.... Celina übernimmt das Steuer, wie mit dem Lineal gezogen geht es Nordwärts. Doch ich hab zu Hause schon vorgespürt, auf halber Strecke zur Mündung geht eine Piste noch mal ins Tal ab. Kann man ja mal gucken... also ein paar km Schotterpiste und dann stehen wir unten im grünen Qued. Der Fluß schängelt sich hindurch, drüben am Ufer grasen Kamele. Vor uns alte Ziehbrunnen zur Tränke, daneben das ganze noch mal in neu mit Solarpanel. Ein zweiter Duster mit Einheimischen rumpelt vorbei, biegt auf eine Sandpiste unten am Fluß ein und verschwindet Talaufwärts. Hmmmm. Nichts zu sehen auf der Satelittenkarte. Na wenn der das kann können wir das auch, wir haben Zeit. Auf etwas zerfurchter Sandlehmpiste geht es im grünen talaufwärts. Dann stehen sie da mit dem Duster. 4 Kerle packen Picknis aus. Die Piste entschwindet einen felszerfurchten Abhang hinauf. Arrrg. Nichts für den Duster.  Kurzes Geplänkel... End of Road? Qui! Return? Qui!. Na gut. Egal. War eine sehr schöne Piste, dann halt alles wieder zurück. Oben auf der Teerstraße dann endgültig vor zu Mündung. Wow. Superbreit, Dünen, tolle Landschaft. 2 Wohnmobile und eine Schulklasse da. Viele Treppen hinunter zu den Dünen und dann am Strand vor zum Wasser. In der Mündung alles voller Muscheln. Millionen. Flächendeckend und Schichtweise. Totaler Wahnsinn. Wir wandern umher kämpfen uns dann wieder hoch zum Stellplatz. Okay. Coole Sache. Nicht schlecht.  Na dann schlenkern wir mal wieder zurück, praktischerweise müssen wir nicht die gleiche Route nehmen, es gibt ein weiteres gogglefremdes Sträßchen direkt nach Südwesten nach Tan-Tan-Plage, oder Playa El Quatia. Der Ort ist so wie ich ihn in Erinnerung habe. Irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch. Strandort oder eher Hafenort, Versuche mit Hotels, oder dann eher doch nicht... ich weiß nicht. Der Campingplatz ist natürlich gut gebucht, war klar. Wir stellen uns an die - leere- Promenade und Celina döste eine halbe Stunde weg. Kein Problem. Als wir weiterfahren gibt es wieder die neue Autobahn N1 für uns. War das letzte Mal noch im Bau der gesamte Abschnitt bis Akfhenir. Das war die Strecke mit Sandsturm, Baustellen und gesperrten Abfahrten.... Während ich Celina mein Leid über die alten Pisten klage schiele ich nach rechts. Also eigentlich sieht die alte N1 ganz intakt aus. Und sie wird quasi als Versorgungsstrecke von den Dutzenden Angeln benutzt die hier an der Steilküste parken und ihre Routen auswerfen. Vielleicht erreicht man ja von da aus auch die alten Abfahrten in den Mündungen der Täler. Von den Hochbrücken der Autobahn jedenfalls nicht. Also bei nächster Gelegenheit ohne Leitplanke Schlenker nach rechts, gekurve durchs Niemansland und drauf auf die alte N1. HA! Geht doch. Geschwindigkeitsmäßig ist das Wurscht. Ob jetzt 100 auf der Autobahn oder 90 auf der komplett leeren alten Piste ist egal. (an now: your autor is Celina:) Wir hatten Glück, die alte Brücke haben sie stehen gelassen, wahrscheinlich nach dem Motto ach die verfällt eh bald...somit konnten wir nun ganz entspannt auf der Brücke halt machen und ein paar Fotos schießen. Am Ende der Brücke gingen Spuren runter ins Flussbett, da packte mich die Neugier und ich bog kurzerhand hinein. Das wäre fast schiefgegangen der steinige Boden entpuppte sich nämlich als weicher Sandboden... oh sehr schlecht für einen Duster mit reinem Frontantrieb bloß nicht stehen bleiben. Wir kamen gerade noch so mit einem Schrecken davon.. das Glück ist heute auf unserer Seite. Rechts fuhren wir noch vor zu einem Aussichtspunkt wo - ich könnte schwören es waren die selben vom letzten Mal - einige Wohnmobile standen. Naja auch hier wurden noch Fotos gemacht und dann ging es für uns weiter. Nun wieder zurück auf die neue Autobahn...doch auch das nächste Flussbett wollten wir uns nicht entgehen lassen. Die Zufahrt gestaltete sich etwas schwieriger... die alter zwar noch intakte Route wurde nämlich zugeschüttet...doch wir fanden von der Gegenseite einen Weg dran vorbei und konnten im Qued sogar noch Flamigos bestaunen. Und als hätte ich es gewusst - 10 Minuten später rollen zwei Mercedes Sperinter mit einer Reisegruppe hinter mir die "gesperrte" Straße heran um dden Gästen Das Tal und die Flamingos zu präsentieren.  Wenn ich so drüber nachdenke würde ich ja direkt auf der alten Brücke einen Campingplatz einrichten. Geteert, eben, fantastische Aussicht, gute Verkehrsanbindung-  was will man mehr :-) 

Nächster Halt war das "Trou du diable" hier kamen wir leider zum falschen Zeitpunkt die Sonne stand bereits zutief. So nun aber ab ins Hotel! Einrichtung war eher so Bhostyle aber alles Problemlos. Abendessen gibts um 8, perfekt so können wir davor nochmal los zur Red Dune. Hier wiederum stand die Sonne nun perfekt und die Düne strahlte in voller Pracht - golden hour - wie man so schön sagt.

Passend zur Küste- die wohlgemerkt 10m von uns entfernt war- gab es zum Abendessen 2 große Fische. Wir waren auf jeden Fall gut gesätigt und sind ins Bett gefallen.

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